Soziale Hilfen
Durch die Folgen und Auswirkungen einer Straftat können verschiedene Lebensbereiche betroffen sein. In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu wichtigen Themen und finden Links zu weiterführenden Angeboten.
In einer Sozialberatungsstelle bekommen Sie ein Beratungsangebot zu den verschiedensten sozialen Problemstellungen. Zum Beispiel wird Ihnen bei Problemen mit Behörden, in sozialrechtlichen Fragen (ALG II, Wohngeld, Grundsicherung etc.), bei der Klärung und Durchsetzung Ihrer Ansprüche und Rechte oder in wirtschaftlichen Notlagen geholfen.
Im Mittelpunkt der Beratung stehen Sie und ihre Bedürfnisse sowie Ihr soziales Umfeld/System. Lösungen für Fragen und Probleme werden gemeinsam erarbeitet. Die soziale und die sozialrechtliche Beratung sind eigentlich keine rechtlichen Beratungen. Es gibt aber Überschneidungen. Meistens beraten Sozialarbeiter*innen. Die Beratung erfolgt kostenlos, vertraulich, auf Wunsch anonym und unabhängig von Weltanschauung und Religion.
Finden Sie auf dieser Liste eine Sozialberatungsstelle für sich.
Manchmal treten in Folge einer erlebten Straftat Schulden auf. Damit Sie damit nicht allein bleiben und bald wieder ohne Geldsorgen leben können, gibt es Beratungsstellen. Diese machen sich ein Bild über Ihre finanzielle Situation und planen dann mit Ihnen gemeinsam, wie die Schulden weniger werden können.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung Berlin e.V. (LAG SIB) ist der Zusammenschluss der anerkannten Berliner Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in gemeinnütziger Trägerschaft. Beratungsstellen und Onlineangebote rund um das Thema Verschuldung finden Sie hier
Wenn Sie Gewalt oder eine Straftat erlebt haben, müssen Sie mit den Auswirkungen und Folgen nicht allein bleiben. Vielen Betroffenen hilft es, mit anderen Menschen darüber zu sprechen, was passiert ist. Eine Möglichkeit dies zu tun, bietet eine Selbsthilfegruppe.
Eine Selbsthilfegruppe besteht aus mehreren Personen, die Gleiches oder Ähnliches erlebt haben und sich gegenseitig unterstützen möchten. Auch wichtige Informationen können dort ausgetauscht werden. Eine Selbsthilfegruppe wird nicht von professionellen Mitarbeiter*innen, wie zum Beispiel Psycholog*innen oder Sozialpädagog*innen geleitet. Die Betroffenen leiten und organisieren die Gruppe selbst. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige oder Freunde von betroffenen Menschen.
Wenn Sie von einer (drohenden) Wohnungslosigkeit betroffen sind, gibt es viele unterschiedliche Hilfsangebote in Berlin.
- Das Onlineportal der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe bietet eine gute Suchfunktion zu Beratungsangeboten bei drohendem Wohnungsverlust, zu Notübernachtungsstellen und Tagestätten.
- Auf der Website der Berliner Wohnhilfen können Sie schnell und gezielt nach der richtigen Hilfe für Sie suchen.
- Die dazugehörige App ermöglicht Ihnen, die passenden Anlaufstellen schnell und mobil zu suchen.
- Die Zentrale Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot bietet Unterstützung und Beratung, um aus der Notsituation wieder herauszukommen. Es wird auch die Möglichkeit zur Einrichtung einer Postadresse oder eines Schließfaches angeboten.
- Beratung für wohnungslose Menschen auf Englisch, Polnisch und Bulgarisch finden Sie auf dieser Seite.
- Die Berliner Bezirksämter bieten Unterstützung bei der Suche einer Wohnmöglichkeit, Beratung und Hilfe bei der Neuanmietung von angemessenem Wohnraum (beispielsweise darlehensweise Gewährung der Mietkaution), sowie Unterstützung und Beratung bei Schulden.
- Auf der Seite der Berliner Kältehilfe sowie in der dazugehörigen App finden Sie eine aktuelle Übersicht der Notübernachtungen, Nachtcafés und eine aktuelle Übersicht der Essenausgabe.
- Die Berliner Obdachlosenhilfe versorgt hilfebedürftige und obdachlose Menschen mit warmen Mahlzeiten, heißem Tee, Kaffee, warmer Kleidung und Schlafsäcken.
Angebote für Jugendliche:
- KUB Kontakt- und Beratungsstelle für junge Menschen (13-20): Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren, deren Lebensmittelpunkt die Straße ist, können sich an die Kontakt- und Beratungsstelle für junge Menschen (KUB) wenden. Es gibt dort Beratung, medizinische Betreuung, tierärztliche Versorgung und die Möglichkeit der Notübernachtung im sleep in (22:00-10:00 Uhr).
Für Menschen, die aus anderen Ländern kommen (Migrant*innen und Geflüchtete), gibt es Beratungsangebote zu folgenden Themen:
- Aufenthaltsrecht und Asylrecht
- Beratung zu Ausbildung und Schule
- Beratung bei psychischen Problemen
- Beratung bei sozialen Problemen
Die Beratung in den genannten Stellen ist kostenlos und wenn gewünscht auch anonym möglich. Hier finden Sie alle Beratungsangebote:
Wenn Sie von rechter, rassistischer oder antisemitischer Gewalt betroffen sind, finden Sie Unterstützung bei Hilfeangeboten in der Datenbank.
Wenn jemand in Folge einer Straftat verstirbt, müssen plötzlich viele Dinge organisiert und Fristen beachtet werden. Beerdigungsinstitute helfen Ihnen dabei von Anfang an. Sie begleiten Sie und geben Ihnen Orientierung. Zudem kann es entlastend sein, sich (emotionale) Unterstützung bei vertrauten Menschen oder in Beratungsstellen zu holen.
Beerdigungsinstitute finden Sie hier.
Einen ersten Überblick über alles, was nun wichtig und erforderlich ist, finden Sie auf den folgenden Seiten: