Medizinische Hilfen

Wenn durch eine Straftat eine körperliche Verletzung erfolgt, ist es wichtig, so schnell wie möglich ärztliche Hilfe aufzusuchen, um die Verletzungen behandeln zu lassen. Gegebenenfalls ist auch eine Dokumentation der Verletzungen als Beweismittel für ein späteres Gerichtsverfahren ratsam.

Für die Erstversorgung von Verletzungen wenden Sie sich bitte an Ihre nächstgelegene Rettungsstelle: Rettungsstellen der Berliner Krankenhäuser

Rechtsmedizinische Dokumentation von Verletzungen

Die rechtsmedizinische Untersuchung und Dokumentation von erlittenen Verletzungen, z.B. nach häuslicher oder interpersoneller Gewalt sowie nach Gewalterfahrung im Dienst, ist in der Gewaltschutzambulanz (GSA) der Charité möglich. Diese Dokumentation ist unabhängig vor einer polizeilichen Anzeige und für Sie kostenlos. Die Dokumentation wird 10 Jahre gelagert, Sie können diese sowohl in einem möglichen Strafverfahren als auch in einem Gewaltschutz- oder Familiengerichtsverfahren verwenden.

Gewaltschutzambulanz (GSA) der Charité Berlin
(telefonische Terminvereinbarung erforderlich, kostenlos)
Turmstraße 21, Haus N
Zugang zur Gewaltschutzambulanz: linker Seiteneingang Haus N, Birkenstraße 62
10559 Berlin
Telefon: +49 30 450 570 270
Fax: +49 30 450 7 570 270
E-Mail-Adresse:
Webseite: https://gewaltschutz-ambulanz.charite.de
Telefonische Sprechzeiten: Montag-Freitag: 8:30-15.00 Uhr

Dokumentation von Verletzungen nach häuslicher Gewalt (Gewalt in der Partnerschaft oder in der Familie)

Wenn Sie von Ihrem*r Partner*in oder einer nahestehenden Person angegriffen und körperlich verletzt wurden, können Sie die Verletzungen auch in den Zentralen Notaufnahmen der folgenden Krankenhäuser gerichtsfest dokumentieren lassen:

  • Bundeswehrkrankenhaus
    Scharnhorststr 13
    10115 Berlin Mitte
    Telefon: +49 30 284 125 10

  • Charité Campus Benjamin Franklin
    Klingsorstr 96
    12203 Berlin Steglitz
    Telefon: +49 30 450 552 864

  • Charité Campus Mitte
    Philippstr 10
    10117 Berlin Mitte
    Telefon: +49 30 450 531 000

  • Charité Campus Virchow-Klinikum
    Augustenburgerplatz 1
    13353 Berlin Wedding
    Telefon: +49 30 450 552 000

  • DRK Kliniken Westend
    Spandauer Damm 130
    14050 Berlin Charlottenburg
    Telefon: +49 30 354 004

  • Ev. Waldkrankenhaus Spandau
    Stadtrandstr 555
    13589 Berlin Spandau
    Telefon: +49 30 370 217 40

  • Jüdisches Krankenhaus Berlin
    Heinz-Galinski-Straße 1
    13347 Berlin Wedding
    Telefon: +49 30 499 422 17

  • Krankenhaus Waldfriede
    Argentinische Allee 40
    14163 Berlin Zehlendorf
    Telefon: +49 30 818 102 85

  • Sankt Gertrauden Krankenhaus
    Paretzerstr 12
    10713 Berlin Wilmersdorf
    Telefon: +49 30 82 72 23 50

(Quelle: Signal e.V.)

Vertrauliche Spurensicherung nach Sexualdelikten

Die vertrauliche bzw. die anzeigenunabhängige DNA-Spurensicherung ermöglicht eine Sicherung von DNA-Spuren, ohne dass gleich eine Anzeige bei der Polizei gemacht werden muss. So besteht die Möglichkeit, in Ruhe zu überlegen, ob eine Anzeige erstattet werden soll oder nicht. Die vertrauliche Spurensicherung ist nur innerhalb von 72 Stunden nach der Tat möglich. Die DNA-Spuren werden für einen möglichen Gerichtsprozess ein Jahr aufbewahrt.

Diese Art der Spurensicherung ist in Berlin ebenfalls in der GSA möglich:

Gewaltschutzambulanz (GSA) der Charité Berlin
(telefonische Terminvereinbarung erforderlich, kostenlos)
Turmstraße 21, Haus N
Zugang zur Gewaltschutzambulanz: linker Seiteneingang Haus N, Birkenstraße 62
10559 Berlin
Telefon: +49 30 450 570 270
Fax: +49 30 450 7 570 270
E-Mail-Adresse:
Webseite: https://gewaltschutz-ambulanz.charite.de
Telefonische Sprechzeiten: Montag-Freitag: 8:30-15.00 Uhr

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Für Erkrankungen, mit denen Sie normalerweise zu einem niedergelassenen Arzt gehen, aus medizinischen Gründen aber nicht bis zum nächsten Tag warten können.

Telefon: 116 117
Bereitschaftsdienst der kassenärztlichen Vereinigung Berlin