Was ist zu tun, wenn ich Betroffene*r oder Zeug*in einer Straftat werde?
- Bringen Sie sich in Sicherheit.
- Rufen Sie den Notruf unter 110 oder die Feuerwehr unter 112 an.
- Bleiben Sie nicht allein, rufen Sie z.B. eine Vertrauensperson an.
- Sichern Sie mögliche Beweise, dokumentieren Sie Ihre Verletzungen.
- Suchen Sie ein Krankenhaus und/oder die Gewaltschutzambulanz der Charité auf.
- Protokollieren Sie den Ablauf des Tathergangs.
- Entscheiden Sie, ob Sie Anzeige erstatten möchten.
- Kontaktieren Sie eine Fachberatungsstelle.
- Reduzieren Sie zusätzliche Belastungen. Nehmen Sie sich angenehme Aktivitäten vor. Spaziergänge oder Sport können Ihnen guttun.
- Sorgen Sie für gute Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und Schlaf.
- Falls erforderlich, suchen Sie sich ärztliche oder therapeutische Unterstützung.
Kreisen Ihre Gedanken immer wieder um das Tatgeschehen, oder fragen Sie sich, ob Ihre Reaktion auf die Straftat normal ist? Eine Einordnung erhalten Sie auf der Seite Körperliche und emotionale Reaktionen nach einer Straftat verstehen.
Haben Sie Fragen, wie Sie den Tathergang dokumentieren können, oder überlegen Sie, Anzeige zu erstatten? Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Seite Dokumentation & rechtliche Hilfe.
Das Erleben oder Bezeugen einer Straftat beschäftigt viele Menschen auch viel später noch lange. Informationen über psychologische und emotionale Unterstützung finden Sie auf der Seite Langfristige Selbstfürsorge.